Logo

Ministerin Gorißen besucht das LEADER-Projekt "Streuobstwiesen aktiv"

Am 20.4.2023 besuchte Silke Gorißen, Ministerin für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen, das LEADER-Projekt „Streuobstwiesen aktiv“. Der Vorsitzende der Lokalen Aktionsgruppe der LEADER-Region „Südliches Paderborner Land“ Burkhard Schwuchow und die Biologische Station Kreis Paderborn – Senne e.V. waren glücklich, ihr eines der größten LEADER-Projekt der Region in der auslaufenden LEADER-Förderperiode vorstellen zu dürfen.

Ministerin Silke Gorißen betont: „Saftig grüne Wiesen mit blühenden Obstbäumen unterschiedlicher Arten und Sorten stehen für die Schönheit und Besonderheit des ländlichen Raums. Zugleich sind sie ein wichtiges Bindeglied zwischen Naturschutz und Landwirtschaft. Streuobstwiesen müssen als Kulturgut, als Wuchsort von gesundem und regionalem Obst und als ein vielfältiger Ort der Biodiversität erhalten werden. Deshalb ist das LEADER-Projekt ‚Streuobstwiesen aktiv‘ so wichtig: Hier werden Bürgerinnen und Bürger für die Pflege und Nutzung eigener Obstwiesen begeistert. Mein Dank geht an alle Beteiligten, die sich mit großen Engagement dem Projekt widmen.“

Projektleiterin Friederike Stelzner-Langner überreichte der Ministerin feierlich die kürzlich im Projekt fertiggestellte Broschüre „Gesunde Vielfalt – Streuobst verarbeiten“. Denn: Streuobstwiesen sind kulturhistorisch wertvoll, dienen dem Klimaschutz und dem Erhalt der Biologischen Vielfalt. Daher sind sie wichtig für unsere Gesellschaft. Die Eigentümer und Bewirtschafter der Streuobstwiesen werden sich aber nur gut um ihre Obstbäume kümmern, wenn sie einen persönlichen Nutzen davon haben, davon ist Stelzner-Langner überzeugt. Und dieser Nutzen kann im Genuss der regionalen, geschmacklich vielfältigen Früchte liegen. Weil naturgemäß viel Obst auf einmal reif ist, ist die Verarbeitung und Haltbarmachung essenziell. Warum sich das lohnt und wie das unkompliziert geht, zeigt die Broschüre. Denn mit der Aufgabe der Streuobstwiesenpflege ging auch viel Wissen um die Nutzungsmöglichkeiten der Früchte verloren.

Viele weitere Inhalte des Projektes konnten Ministerin Gorißen am Grandmühle-Museum in Bad Wünnenberg exemplarisch gezeigt werden. Hier wurden verschiedene Kurse angeboten und der regelmäßige „Streuobst-Treff“, bei welchem streuobstinteressierte Bürgerinnen und Bürger sich vernetzen können, fand hier statt. Im Rahmen einer der drei Obstbaumwartausbildungen wurden Obstbäume gepflanzt und gepflegt. „Die Obstbaumwartinnen und Obstbaumwarte sind Mediatoren und Ansprechpartner für die Menschen der LEADER-Region und ein riesen Gewinn für die Bevölkerung und den Erhalt der Streuobstwiesen – auch nach Projektende.“, freut sich Projektleiterin Friederike Stelzner-Langner.

Die Broschüre "Gesunde Vielfalt - Streuobst verarbeiten" ist auch digital verfügbar und kann hier heruntergeladen werden.